mo., 09.11.2015: chiang mai

Erstmal ausschlafen. Zum Frühstück gibt es wieder eine Auswahl von fünf „Gerichten“. Wir entscheiden uns beide für Pancakes mit frischen Früchten. Der Kaffee ist dermaßen stark, dass man ihn eigentlich gar nicht trinken kann. Der Tag wird zunächst am Pool verbracht. Entspannung pur!

Am Nachmittag schultern wir die Rucksäcke und laufen wieder 900 Meter zu der letzten Unterkunft „Gord Chiang Mai“ zurück, wo wir die letzte Nacht unseres Chiang Mai Aufenthaltes verbringen werden-es ist ein Dreier-Zimmer, andere Zimmer waren zu diesem Zeitpunkt ausgebucht. Nina duscht als erstes, das Bad ist recht geräumig, allerdings wird es durch das Duschen komplett geflutet. Der Abfluss befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Duschkopfes, eine Duschkabine ist nicht vorhanden. Egal-ist ja nicht unsere Wohnung. Wir machen uns auf den Weg zum Mild, wo wir ja bereits am ersten Tag wunderbar gegessen haben. Im Internet finden wir keinen Hinweis auf Öffnungszeiten-es dürfte als klar sein: Als ihr um 18 Uhr die Lokalität betreten wird grade geschlossen. Auf dem Weg zum Supermarkt am Nachmittag ist Nina eine Veranstaltung aufgefallen für die geworben wurde: Thai-Boxen in einer „Halle“ hinter dem Nachtmarkt. Wir bewegen uns in diese Richtung, vor dem Nachtmarkt werden wir auf einen anderen Markt aufmerksam. Wir essen Frühlingsrollen und gebratene Nudeln aus der Tüte. Letzteres hatte nach ca. 15 Minuten seine Wirkung gezeigt-eine Toilette muss her. Was liegt hier näher als einen Massagesalon aufzusuchen. Toilette war ok, Massage ging gar nicht. Zunächst unterhalten sich die Masseurinnen ununterbrochen, kurze Zeit später denken wir, dass die Massage in der Nebenkabine zu ihrem „happy-end“ gekommen ist.

Mit unserer Massage sind wir sehr unzufrieden und froh, dass die Stunde irgendwann vorbei ist. Wir schlendern weiter, sind mittlerweile am Nachtmarkt angekommen und finden die Veranstaltung auf der Rückseite des Marktes ohne Probleme-diverse Hiweisschilder weisen auf die „Halle“ hin. Es handelt sich um einen überdachten Boxring, an allen vier Seiten sind fünf Reihen mit Plastikstühlen vorhanden. Pro Person zahlen wir 400 THB Eintritt und bekommen einen Platz in der letzten Reihe zugewiesen. Was ein Spektakel. Hinter uns sind die Stehplätze, die Einheimischen feuern ihre Kämpfer lautstark an. Es finden insgesamt sechs Kämpfe à fünf Runden statt. Drei Frauen und drei Männerkämpfe. Der vierte Kampf endet zur vorzeitiges KO in der zweiten Runde. Ein durchtrainierter „bis 60 Kilo“ Thai-Boxer tritt gezielt gegen die Schläfe des Gegners, woraufhin dieser wie eine Bahnschranke zu Boden fällt und sich erst nach ein paar Minuten Bewusstlosigkeit von dem Tritt erholt. Kurz nach 23 Uhr wird der letzten Kampf eingeläutet-der Frauenkampf erscheint uns jedoch recht langweilig und wir treten den Rückweg an. Nina isst endlich Gyoza, wir versuchen an ein paar Marktständen die Preise runter zu handeln um den Daheimgebliebenen ein paar Mitbringseln zu ergattern. Ein paar Kopfhörer sind uns für 2.000 THB zu teuer, TShirt, Hose, Mückenschutz muss erstmal reichen.
In der Unterkunft fallen wir erschöpft ins Bett und stellen den Wecker auf 06:45 Uhr, denn nächsten Morgen muss vor dem Elefanten-Camp schließlich noch gefrühstückt werden.