alejzur-arrifana 29,7 kilometer

Das Frühstück am nächsten Tag ist übersichtlich, aber vollkommen ausreichend. So müssen wir zumindest morgen früh nicht allzuviel mitschleppen, denn die Frühstückspause wird ausfallen. Von Aljezur nach Arrifana soll es gehen-man könnte auch die Etappe von Odeceixe bis Arrifana zusammenlegen. Das geht aber nur wenn man den direkten Weg geht und nicht wie wir noch einen Abstecher über denFischerweg machen wollen. Zunächst geht es wieder in die Altstadt, steil nach oben zur Kirche. Hier versuchen und Mountainbiker zu überholen, es wird schnell so steil, dass sie schieben müssen. Kurz hinter der Kirche verändert sich die Landschaft, es geht über einen Feldweg zunächst bergab bis zu diversen Häusern, die grade fertig gestellt werden. Die MTB-Fahrer und ein Jogger mit Hunden überholen uns. Auf einer Terrasse wird ordentlich Feuer gemacht-da gibts bestimmt heute Spanferkel für eine Großfamilie. Ein Wirtschaftsweg führt uns steilb bergauf-ein Transporter kommt uns entgegen. Insasse: Ein Handwerker, Optik: Mindestens zweimal lebenslänglich. Oben auf dem Berg können wir den traumhaften Blick durchs Landesinnere auf die Burg von Aljezur erhaschen. Die Burg ist übrigens einer von den fünf Türmen, die man auf der portugiesischen Flagge wiederfindet. Wir erreichen die Hauptstraßem biegen aber sogleich wieder ein den nächsten Wirtschaftsweg ab. Es geht hoch und runter-die Steigugnen sind aber übersichtlich. An einer T-Kreuzung beobachten Wanderinnen ein paar Alpacas und uns überholt ein Engländern in kurzer Jeans. Très chic.  Links geht es neun auf direktem Weg nach Arrifana, rechts über den Fischerpfad in einem großen Bogen nach Arrifana. Wir schlagen den rechten Weg ein. 

Nach einem graden Stück ist die Beschilderung wiederum nach rechts ausgezeichnet. Wenn dann aber andere Leute da stehenden ihr GPS checken, dann sollte man das selbst auch mal tun. Oder halt einfach dem Pfad folgen. Durch einen Senke geht es wiederum nach oben bis zur Nationalstraße. Nach Karte gehts ein Stück an der Straße entlang, bis zu einem Kreisverkehr. Nur doof, wenn kein Kreisverkehr kommt und das Stück an der Straße plötzlich mehrere Kilometer lang wird. Aber der Fischerweg ist hier mit der blau-grünen Markierung weiterhin ausgeschildert.
Wir folgen weiter der Beschilderung auch als diese weiter nach rechts führt und nicht nach links in Richtung Arrifana. Vorbei an Luxusvileln bis zum Südufer des Flusses Riberia des Aljezur. Auf dem Nordufer haben wir uns gestern schon befunden. Anschließend geht der Weg dann weiter an der Küste entlang zu einem schönen Sandstrand. Wir sind froh-endlich wieder Sand unter den Füßen! Wir machen eine Pause im Windschatten eines Felsens-am Pradia de Amoreira. Ein paar Lokalitäten befinden sich am Strand-ist ist wunderschön hier. Nach der Pause geht es weiter hoch auf den Felsen-erst auf der Straße, dann wieder auf sandigem Untergrund in Richtung Arrifana. Dieser Ort soll einen berühmten Strand für Surfer haben-will ich also sehen. 
Steil geht es über die Straße in Serpentienen bergab zu den Wellen. Noch ist mir nicht klar, dass wir anschließend noch 45 Minuten zu der Unterkunft laufen müssen. Arrifana ist in Sektionen aufgeteilt, wir wohnen in Sektor D und das ist natürlich nicht in Strandnähe. Die Unterkunft ist ziemlich alternativ. Eine deutsche Auswanderin lebt hier und bewirtschaftet das Haus. Abendessen gibts im nächsten Lokal-irgendwie Campingplatzflar, aber zwei andere Wanderer, die wir die letzten Tage immer mal wieder gesehen haben und ein unverschämter Deutscher (der uns auch schon in mehreren Läden negativ aufgefallen ist) speisen auch hier. Der Deutsche ordert eine Flasche Wein, pöbelt ein bisschen durchs Lokal, nimmt irgendwann die angebrochene Flasche mit und schlendert von dannen. Das Essen ist völlig ok, heute gab es mal Cheesburger mit Spiegelei-da kann man auch nicht allzu viel falsch machen.