n Koh Lanta verlassen wir das Boot, am Pier sollen wir 10 (oder 20) THB bezahlen um die Insel zu erhalten. Vermutlich nur eine weitere Art den Touristen das Geld auf der Tasche zu ziehen. Ich lege einen 100 THB-Schein auf den Tisch, diesen kann man scheinbar nicht wechseln, sodass ich ihn im Ganzen wieder zurück bekomme. Nach dem Pier stehen Taxen und Tuk Tuks-für 100 THB bringt uns ein Taxi zu unserer Unterkunft "Time for lime". Wir werden an der Straße aus dem Wagen gelassen und müssen auf Grund der unbefestigten Straße die letzten Meter zu Fuß gehen.

Wir trauen unseren Augen und Ohren nicht-eine Baustelle vor und neben der Unterkunft. Wir haben für zwei Nächste bereits bezahlt. Auf der Terrasse vor unserem Bungalow hängt eine Hängematte. Es sind nicht viele Bungalows hier, vielleicht zehn. Neben den Hütten sind Zwinger für Katzen vorhanden, es ist eine Tierauffangstation. Tiere können auch nachts mit in den Bungalow genommen werden, um ihnen ein bisschen Fürsorge zu bieten. Wir haben uns so auf den Strand gefreut, doch was erwartet und? Eine Baustelle, nur ca. 20 Meter nur dreckiger Sandstrand. Es ist Flut, vom Strand ist nicht viel zu sehen. Frustriert packen wir trotzdem unseren Strandrucksack, kaufen etwas Verpflegung im nächsten 7Eleven und laufen den Strand ein Stück nach Norden. Unsere Unterkunft liegt am südlichsten Ende des Klong Dao Beach. Es wird langsam besser mit dem Strandabschnitt, er wird breiter, am Ufer befinden sich kleine Strandbuden, Restaurants und Hotels. Wir suchen uns ein schönes Plötzlichen und sind langsam etwas zufriedener. Wir hatte uns Postkartenidylle vorgestellt, gewünscht und mussten uns auf die Situation erst einlassen.

Am Abend trinken wir in der Unterkunft einen Cocktail in der Happy Hour (16-18:30 Uhr) für 99 THB und schlendern anschließend den Beach erneut entlang um etwas zu Essen zu finden. Dan TripAdvisor entdecken wir die "Koala-Bar". Für unser romantisches Candle-Light-Dinner wird ein extra Tisch mit zwei Stühlen und Kerze direkt in die 1. Reihe zum Meer gestellt. Oha. Nina bestellt eine Pizza Hawai und ich esse Pad Thai mit Rindfleisch. Dazu Cocktail bzw. Bier-jetzt können wir uns nicht beschweren.

Die Nacht ist relativ unruhig, mehrfach wachen wir von Motorenlärm der Longtailboote, den Katzen, Hunden oder der Hitze auf. Dank Klimaanlage und geschlossenen Fenstern wir die zweite Nachthälfte erträglicher. Das Frühstück kann man sich dann in der Küche selbst zusammen stellen. Obst ist vorhanden, Toast auch. Nur kein Toaster. Aber wir wollten ja eh noch mal zum Supermarkt. Direkt daneben entdecken wir ein kleines Reisebüro-ein Verkaufsstand von Boot-und Minivan Tickets, wie er fast an jeder Straßenecke zu finden ist. Wir entscheiden uns für ein Fährticket von Koh Lanta nach Koh Ngai mit Abholung von der Unterkunft für 800 THB insgesamt. Anschließend decken wir uns im 7Eleven mit Knabbersachen und Getränken ein-die südlichen Inseln verfügen über keinen Supermarkt oder ATM. Am Strand genießen wir anschließend ein paar Sonnenstrahlen. Um 16 Uhr haben wir in unserer Unterkunft einen Thai-Kochkurs gebucht. 18 Teilnehmer aus der ganzen Welt folgen zunächst der Einweisung in die Gewürze der Thai-Welt. Alles in ein Blatt gewickelt und rein in den Mund-alle Geschmacksknospen werden für die folgenden Gänge angeregt: Papaya-Salat, Pad-Thai mt Shrimps und Fisch mit Reis und verschiedenen Soßen. Gesättigt und glücklich gehen wir schlafen.

Am nächsten morgen werden wir um 08:30 Uhr pünktlich mit einem Pick-Up abgeholt, das Gepäck wird auf dem Dach befestigt. Insgesamt finden zehn Personen auf den beiden Bänken Platz. Die Fahrt führt uns zur Old Town (im Süden der Insel) wo sich ein kleiner Fähranleger befindet. Wir werden einem (dem Einzigen) Boot zugewiesen, wir begeben uns in die Sonne auf den Bug des Bootes.

Nach ca. einer Stunde endet unsere Fahrt an einem Steg an der Insel Koh Ngai. Dort steigen wir mit einem anderen Paar in ein kleines Longtail-Boot um. Dieses bringt uns in wenigen Minuten zu unserer Unterkunft. Willkommen im Paradies! Wir werden in das nördlichste Resort an der Ostküste gemacht. "Coco Cottage Resort". Die letzten Meter waten wir durch das türkisblaue, klare und warme Wasser. Unser Gepäck wird uns abgenommen, an der Rezeption bekommen wir zunächst Erfrischungstücher und einen kalten Traubensaft.