fr.-mi., 13.11.-18.11.2015: koh ngai

Unser Bungalow befindet sich in der hintersten Reihe, wir werden ihn eh nur zum schlafen nutzen. Schnell noch den Rucksack etwas ausräumen (aber im Urlaub lebe ich ja eh entweder aus dem Koffer oder dem Rucksack) und ab gehts auf die Liegestühle am Strand. Ein Traum. Die Idylle wird nur ab und an durch ein vorbeifahrendes Longtail-Boot "gestört", welches zudem auch noch Abgase mit sich bringt. Wir können es trotzdem in vollen Zügen genießen.

Nach ca. drei Stunden fängt es in der Ferne an zu regnen, später ziehen weit entfernt Gewitter auf. Das zieht dann aber zu uns rüber, der Regen nimmt zu uns wir können ein Nickerchen unter der Bambusdach des Bungalows genießen. Nach einer Weile ist auf Grund der Ebbe das Meer zurückgegangen, baden scheint auf Grund des Riffs jetzt nicht mehr möglich zu sein. Wir entscheiden uns für eine Thai-Massage am Strand, ca. 200 Meter südlich unseres Resorts. 

Auch am Samstag und Sonntag können wir den Strand in vollen Zügen genießen. Es werden die letzten Sonnenstrahlen des Jahres sein-wir nutzen es voll. Mittags gönnen wir uns einen kühlen Mango-Lassi, zwischendurch "kühlen" wir unsere Körper im wunderschönen Meer ab. Große Anstrengung wird dabei jedoch vermeiden. Mittlerweile habe wir uns einen Flug von Trang nach Bangkok am Mittwoch gebucht.

Montag und Dienstag trinken wir zum Sonnenuntergang noch einen Cocktail im Nachbarresort. Dort gibts von 16-18:30 Uhr happy hour, 30% Ermäßigung. Da auf Speisen noch 10% Servicepauschale und 7% Steuern kommen, also für uns genau das richtige.

Montag Abend passiert was: Ich betrete das Badezimmer. Aber ich bin nicht alleine. An der Wand oberhalb der Toilettespülung sitzt eine handgroße Spinne. Nina denkt an einen Scherz von mir, muss aber dann beim Anblick des Tieres auch kurz schlucken. Todesmutig schiebt sie die Spinne in den Mülleimers des Badezimmers. Wie sich später herausstellt, handelt es sich zum Glück um ein Bast-Körbchen!. Der Korb wird mit Spinne und Deckel vor die Tür gelegt, damit die Spinne nicht weg kann. Zweimal blond....

Nun ja, der Deckel wir dann irgendwann entfernt, damit die Spinne sich auch mal langsam entfernt. Aber das kann die Spinne ja auch alleine, also erstmal wieder in den Bungalow.

Kurze Zeit später holt Nina den Korb wieder rein und täuscht an, den Inhalt des Korbes mir entgegen zu werfen und lacht sich kaputt. Anschließend wird der Korb wieder ins Bad abgestellt und die Spinne krabbelt heraus. Wäre es also ein Korb aus Plastik, wäre die Spinne auf meinem Körper gelandet.

Die Nacht verläuft dann für mich erwartungsgemäß recht unruhig, da ich ständig irgendwo eine Spinne sehe. Zum Ende der Nacht macht sich dann in dem Bungalow auch noch ein Gecko bemerkbar. Ich vermute, als Rache für Ninas "Erschreck"-Szenario. Nina rollt das Moskito-Netz herab und zuckt bei jedem Geräusch zusammen. Dabei macht das Tier doch gar nichts...:-)

Über diese Geschichte lachen wir noch Jahre später. Immer wieder ein Highlight und immer wieder der Beweis, dass auch eine Spinne unserer Freundschaft nichts anhaben kann.