22.11.2019 valladolid

Am nächsten Morgen wollen wir mal ausschlafen. Es ist unser letzter Tag in Valladolid und wir haben keine Termine. Ausschlafen ist aber relativ, um kurz vor 7 Uhr ist die Nacht zu Ende und wir sind wach. Wir wollen heute mal "richtig" frühstücken gehen und haben uns für ein Lokal auf der Straße A entschieden. Das ist die Prunkstraße, die zum Kloster hin führt. Bei tripadvisor hat das Café beste Bewertungen und wir werden nicht enttäuscht. Der Hinterhof ist bezaubernd und gehört scheinbar zu dem Hotel Verre Morada, der Eingang zum Café ist direkt daneben. Ein Pool, Wasser plätschert hinein. Hätten sie auch auslassen können, stört grade irgendwie die Ruhe. Es gibt leckeren (starken) Kaffee und Smoothiebowl. Bei der Smoothiebowl kann man sich 5 Zutaten von der Speisekarte aussuchen, es ist einfach nur köstlich. Ein paar Mücken verewigen sich auf den Beinen, Mückenspray verhindert Schlimmeres. Glücklich und gestärkt radeln wir los zur Cenote Oxman. 

Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten mit dem Rad, die Strecke ist zwischendurch gut ausgeschildert. Das letzte Stück ist ein Schotterweg. Irgendwann taucht auf der rechten Seite die Hacienda auf, an der sich die Cenote befindet. Dort kann man entweder für 80 Pesos nur die Cenote besuchen oder man zahlt 150 Pesos, kann dafür aber auch am Pool entspannen und das Geld in Essen und Trinken umwandeln. Die ganzen 150 Pesos. Wir entscheiden uns für die zweite Variante, wollen den Tag noch ein bisschen am Pool verbringen. Vorher haben wir einen extremen Spaß in der Cenote, man kann natürlich "normal" schwimmen oder man schwingt sich mit einem Seil von einer ca. 3 Meter hohen Plattform in die Cenote. Es macht total Laune und wir können gar nicht genug bekommen. Irgendwann sind wir dann aber auch platt und legen uns an den Pool in die Sonne. Wir bestellen Nachos und Guacamole. Es sind nicht bloß Nachos: Sie liegen in Bohnenmuß und sind garniert mit Käse, Tomate, Zwiebeln und Koriander. Die Liegen sind zwar etwas hart, aber zumindest sind sie aus Holz und nicht aus Plastik. 

Als die Sonne hinter den Bäumen verschwindet radeln wir gemütlich zurück. Nach einer Dusche (dauerte, weil "mit-Haare" und kaum Wasserdruck) halten wir erneut an der Kathedrale an uns suchen uns etwas zu essen. Diesmal haben wir auf Grund der großen Portion Nachos kaum noch Hunger und essen nur ein paar Churros. Für den Preis von 30 Pesos gibt es jeweils 2, ausgehöhlt und mit einer Zutat deiner Wahl gefüllt: Schokolade, Karamell oder Lemon Pie. Die Oberteile bekommen auch etwas ab, musste ja auch mal irgendwann so kommen. Nach noch einem kurzen Stop im La Silva für ein Getränk gehts dann morgen nach Tulum.